Ich!
Von Nadine Cepika
Mein persönlicher Steckbrief 26.07.2010
Mein Name ist Nadine, ich bin bald 20. Jahre alt und lebe in der Schweiz.
Ich wurde am 13. August 1990 um 22:49 Uhr Geboren. Ich war eine Frühgeburt und musste per Keiserschnitt zur Welt kommen.
Ich wurde von meiner Mutter aufgezogen und habe noch zwei ältere Schwestern. Nicole (25) und Karin (30).
Mein Vater ist Kroate und meine Mutter Schweizerin, ich trage den Namen meines Vaters wie ihr vielleicht gemerkt habt.
Meine Hobbys sind eigentlich ganz schlicht, ich lese mein leben gerne und Tanzen ist eine Leidenschaft von mir, bei denen ich all meine Emotionen reinbringen kann.
Ich möchte euch natürlich nicht langweilen, und deshalb überspringe ich die wesendlichen fragen wie zum Beispiel was meine Lieblingsfarbe ist, oder ob ich Haustiere habe, oder welches mein Lieblingstier ist. Denn dies werdet ihr alles mit der zeit in meinen Geschichten erfahren.
Und deshalb überspringe ich ein paar Jahre und komme zum spannenden teil meines Lebens. Mit 15. Jahren wurde ich Schwanger und bekam am 10. Juli 2006 einen Sohn den ich Jason Nicola taufte. Er war ebenfalls eine Frühgeburt - der Geburtstermin war eigentlich am 13. August 2006.
Jason erfüllt mein ganzes Leben.
Mutter zu sein ist zwar nicht immer das leichteste im leben, doch man packt das mit der zeit schon. Vor allem wenn man eine Familie hat die einem hilf, so wie ich es habe!
Doch nun möcht ich euch nicht weiter auf die Folter spannen und mit meiner Geschichte über mein Leben beginnen.
Der beginn meines Lebens!
Mit einem Klaps auf dem Po begann mein leben.
Zum ersten Mal spürte ich die Kälte und die Wärme. Zum ersten Mal spürte ich die Luft in meinen Lungen, wie sie durch mich hindurchströmte und alles in mir zum Leben erweckte. Mein kleines Herzchen trommelte schnell in meiner kleinen, zerbrechlichen Brust.
Ich wurde gewaschen und warm angezogen. Doch all dies realisierte ich nicht, denn das einzige was ich wollte war Nahrung und Energie. Ich wollte mich an die grossen umrisse gewöhnen die um mich herum standen und wollte alles sehen was ich noch nie zuvor gesehen hatte.
All die grossen Menschen machten mir etwas angst, doch ich konnte mich daran gewöhnen.
Alle sprachen um mich herum, doch ich verstand kein Wort. Es kam mir vor als wollten sie mir was sagen, doch ich konnte diese Sprache nicht die diese Riesen sprachen. Viele nahmen mich den arm und küssten mich, doch ich wollte eigentlich nur zu dieser Frau, die mich 8. Monate in sich getragen hat. Doch sie war nicht hier.
Hätte ich damals schon sprechen können, hätte ich bestimmt gesagt: Wo ist Mami? Ich will zu meiner Mami!
Doch das konnte ich ja leider noch nicht und musste eine Woche lang auf meine Mutter warten.
Ich musste per Keiserschnitt zur Welt kommen, da mein Herzchen bei weiteren Wehen immer schwächer geschlagen hat. Also, eine Normalgeburt hätte ich wahrscheinlich nicht überlebt. Meine Mutter hatte eine Vollnarkose und war ziemlich lang ... Hm, wie sollte ich das sagen, also sie war ziemlich lang in einem zustand eines besoffenen. Hihi.
Doch nach einer Woche spürte ich endlich ihre nähe wider, ihre warme haut und die liebe mit der sie mich empfang.
Begierig stürzte ich mich auf ihre Brust und trank bis ich satt war und in den Schlaf fiel.
Danach - so viel ich weiss - ging es Routinen mässig zu. Die Ärzte kamen, untersuchten mich und meine Mutter und gingen danach wider. Besucher kamen um mich anzuschauen und mich abzuknutschen und all das was man eben so mit Babys macht.
Ich wurde sogar jede Nacht ins Stationszimmer geschleift und wurde dort ebenfalls verhätschelt. Da ich nur 46 cm gross/klein war, war ich die kleinste dort. Ich denke, das viel sogar mir auf, alle anderen Babys um mich herum waren riesig und hatten meist pechschwarzes und dichtes Haar. Ich war klein und zierlich, und hatte kaum haare auf dem kopf - oder man hat sie kaum gesehen weil ich fast weisses haar hatte. Ich weiss es nicht genau.
Also, zum eigentlichen Thema zurück.
Meine Mutter machte sich die ersten paar Mal sorgen als ich auf einmal verschwunden war. Sie dachte immer ich sei entführt worden oder so. Doch dann mit der zeit wusste sie genau wo ich war als mein Bettchen leer war.
Jeder Tag verlief gleich. Meine Mutter stand alle 4 Stunden auf um mich zu stillen, um 10 Uhr morgens kamen die Ärzte und untersuchten uns, etwa um 12 Uhr mittags kam das Mittagessen und dann kam besuch und später ging meine Mutter mit mir im Park vom Triemlispital Zürich spazieren.
Und das einen ganzen Monat lang, danach durfte ich endlich in meinem eigenen, hübsch eingerichtetem Zimmer schlafen.